Maerithuesli, Edelweisshemd

Standorte

Versand und Atelier Jenni, Stoffverkauf

Lenggasse 4
CH-3860 Meiringen

Tel. 033 972 11 22

In Meiringen kann auf Bestellung Stoff und alles weitere aus unserem Sortiment auf Bestellung abgeholt werden.

 

 

Öffnungszeiten Versand

   

Montag - Freitag

08.00

12.00

Nachmittag

13.00

18.00

Freitagnachmittag

13.00

17.00

Stoffverkauf jeweils bis 17.00 Uhr, Freitags bis 16.30 Uhr

 

Märithüsli Laden Meiringen

Alpbachstrasse 1 
CH-3860 Meiringen 
Tel. 033 971 30 40

 

Montag - Freitag 09.00 12.00
Nachmittag 13.30 18.00
Samstag, durchgehend 09.00

16.00

 

 

 

Märithüsli Laden Interlaken

Jungfraustrasse 38
CH-3800 Interlaken
(direkt am Amman-Hofer Platz, beim Parkhaus Zentrum)

Tel. 033 823 11 22

 

Montag - Freitag 09.15 12.00
Nachmittag 13.00 18.00
Samstag, durchgehend 09.00 17.00

 

 

 

 

Märithüsli Laden Ballenberg Ost

Ballenberg, Eingang Ost
Museumsstrasse
CH-3856 Brienzwiler

6. April bis 30. Oktober

 

Öffnungszeiten Laden Ballenberg

Montag - Sonntag,
durchgehend

09.30 - 18.00

Märithüsli Laden Ballenberg West

Ballenberg, Eingang West
Museumsstrasse
CH-3858 Hofstetten

6. April bis 30. Oktober

Öffnungszeiten Laden Ballenberg

Montag - Sonntag,
durchgehend

09.30 - 18.00

Nähatelier


Atelier Jenni-
die Spezialitätenschneiderei im Berner Oberland

 

In Meiringen, direkt neben unserem Laden, befindet sich auch unsere Schneiderei. Hier kann man einen Blick in die Produktion werfen oder Stoff am Meter beziehen. Die ganze Auswahl an Edelweissstoffen steht hier zur Verfügung.

Unser Produktionsstandort in Meiringen ist für uns ein grosses Anliegen, den dank diesem können wir direkt vor Ort neue Schnittmuster kreieren und Spezialanfertigungen anbieten. Die Produktionskapazität in Meiringen liegt zurzeit bei Maximal ca. 8'000 Hemden, wobei die tatsächliche Anzahl mit den zeitintensiveren Spezialanfertigungen abnimmt auf ca. 6'000 – 7’000 Hemden im Jahr.

Um auch in Zukunft in Meiringen produzieren zu können, investieren wir zurzeit kräftig in unsere Produktion. Unseren Maschinenpark konnten wir während der letzten Jahre bereits mit neuen Näh- und Knopfmaschinen erneuern. Dieses Jahr haben wir mit der Digitalisierung unseres Zuschnitts begonnen. Dabei werden alle Schnittmuster mittels CAD Programm digitalisiert. So können wir die Schnittmuster digital bearbeiten und die Schnittbilder direkt ausdrucken, was eine exaktere und schnellere Arbeitsweise ermöglicht. Trotz neuen Maschinen und modernerer Technik; in unseren Hemden steckt viel handwerkliches Geschick und Herzblut.



Wie wird eigentlich ein Edelweisshemd produziert?
Schritt für Schritt zum klassischen Edelweisshemd

Um ein klassisches Edelweisshemd in Grösse M zu produzieren, verbraucht eine geübte Schneiderin ca. 1,4 – 1,7 Meter Stoff. Dieser wird in etwa 70 Minuten vom Stoffballen zum fertigen Hemd, bestehend aus 30 Teilen, verarbeitet.

30 Teile zu erstellen und Schritt für Schritt zu einem original Edelweisshemd zusammenzufügen ist eine Routinearbeit im Atelier in Meiringen. Der Stoff, exklusiv für das Märithüsli im Alpenraum gewoben, stellt natürlich die Grundlage für die Arbeit. Um einen Stoff zu produzieren, der den hohen Qualitätsanforderungen entspricht, kommt garngefärbtes Doppelzwirn zum Einsatz. Der gewobene Stoff, jeweils 1000 Meter pro Farbe, wird anschliessen durch verschiedene Ausrüstungsverfahren veredelt. Dadurch erhält der Stoff den angenehmen Tragekomfort, welcher von den Trägern so geschätzt werden. Nach einer eingehenden Qualitätsprüfung werden Stoffballen à 60 Metern gerollt, eine handliche Grösse für den Zuschnitt im Atelier.

Dort ist Präzisionsarbeit gefragt. Die Schnittmuster werden mit Schneiderkreide oder per CAD-Ausdruck auf den Stoff aufgetragen, welcher auf dem Zuschnitttisch ausgelegt wird. Bis 60 Stofflagen können übereinandergelegt und zusammen geschnitten werden, wobei der Stoff haargenau gleich liegen muss, damit das Muster von der ersten bis zur letzten Lage gleich geschnitten wird. Der Verlauf des Stoffmusters spielt auch beim Auftragen der Kreide eine wichtige Rolle: das Edelweiss soll im Kragen oder bei der vorderen Mitte genauestens passen. Je nach Anzahl der Stofflagen werden im Zuschnitt verschiede Werkzeuge benutzt: bei wenigen Stofflagen eignet sich eine Schere, ab mehreren kommt eine elektrische Rundschere zum Einsatz. Da diese bei vielen Lagen durch die Rundung zu wenig genau ist, können ein gerades „Stichmesser“ und eine Bandsäge zum Einsatz kommen.

Um die danach folgenden Näharbeiten zu erleichtern, ist eine gute Vorbereitungsarbeit zwingend. Die verschiedenen Teile werden an den Nahträndern umgebügelt, Krageneinlagen durch die Kragenpresse mit dem Stoff verbunden. Erst danach kommen die einzelnen Teile in die Näherei.
Mit schnellen Industriemaschinen werden durch Steppnähte die verschiedenen Teile zusammengenäht. Overlockmaschinen kommen zum Einsatz, um Vorder- und Rückenteil zusammenzunähen. So nimmt das Hemd langsam Form an, bis zum Abschluss der Näharbeiten mit Saumnähten die letzten Stiche gesetzt werden.
Anschliessen werden mit einer speziellen Maschine die Knopflöcher geschnitten und sogleich vernäht. Auch hier ist äusserste Präzision gefragt: die anschliessend am Hemd angenähten Knöpfe sollen ja dem genau gleichen Abstand entsprechen. Mit dem anschliessenden Annähen der Knöpfe ist das Hemd fast fertig. Wie bei vielen handwerklichen Tätigkeiten, folgt das Finish: das Hemd wird gebügelt, abstehende Fäden entfernt, das Hemd gefaltet.

Obwohl in Meiringen mit einer Nähstrasse gearbeitet werden kann, ist die Schneiderei auch heute mehr Atelier als Fabrik. Dies führt dazu, dass die Arbeit vielseitig ist. Im Sinne der Familie, die den heutigen Familienbetrieb zu fünft führen und noch lange Ihre beliebten Jenni-Hemden produzieren wollen.
Ganz nach dem Grundsatz: robust, traditionell und doch modern.

 

Familie Jenni

Alfred & Therese Jenni Seniors

Patrik Jenni 1. Junior, Logistik und Markt

Samuel Jenni 2. Junior, Marketing und Sortimentsgestaltung

Rea Sarina Brügger-Jenni 1. Juniorin, Buchhaltung und HR

Leonardo Baschtler

Leila Versuumerli

Dario dr Chlinscht

Geschichte

Geschichte des Märithüsli - das Wichtigste in Kürze:

Familie Jenni – Aufgewachsen in der Stadt Bern, zog es Therese und Alfred Jenni bereits in jungen Jahren in das Berner Oberland. Die Natur in den idyllischen Bergen und ein bisschen auch der Hippiedrang zur Unabhängigkeit inspirierte das junge Paar, ein eigenes Unternehmen mit qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Produkten zu gründen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Auch die junge Generation hält an diesem Erfolgsrezept fest. Unser familiärer, generationenübergreifender Austausch ermöglicht es uns, unsere Produkte vielschichtig weiterzuentwickeln und mit neuen Linien die Schweizer Folkloremode auch urbaneren Gebieten zugänglich zu machen.

1977

In Bern aufgewachsen und gewillt, das Leben zusammen zu meistern, sehnten wir uns nach einem Land mit unbegrenzten Möglichkeiten um unser eigenes Geschäft zu gründen.

Die Brienz-Rothorn-Bahn suchte ein Päärli für den KIOSK - genau das, was wir uns zum Starten gewünscht haben. Den Kiosk führten wir bis 1980 als Geschäftsführer weiter.

So sind wir nach Brienz gekommen.

1978

Das Freilichtmuseum Ballenberg öffnete seine Tore für die ersten Gäste – und wir gleich mit. In einer kleinen Baracke beim Osteingang gründeten wir unser Geschäft. Der Parkplatz umfasste damals ca. 30 Parkplätze. Das Geschäft beim Ballenberg Eingang Ost betreiben wir auch heute noch.

Im Herbst wagten wir unsere ersten, nicht sehr erfolgreichen Versuche als Marktfahrer.

Immerhin: der Name für unser Geschäft war damit gefunden.

1979

Wir wissen bis heute nicht warum – wahrscheinlich war der Standort beim Museum Ballenberg mitschuldig: Unsere Kundinnen und Kunden fragten uns immer wieder nach Edelweisshemden. Da dieser Markt damals fast vollständig ausgetrocknet war, konnten wir nirgends einen Anbieter finden.

Schlussendlich fanden wir eine Weberei, kauften Stoff ein und stellten eine Schneiderin ein. Wir „bastelten“ Schnittmuster und hatten bald einmal ein kleines Sortiment zusammen. Kinderhemden und Damenblusen aus Edelweiss-Stoff waren eine echte Sensation, das gab’s noch nirgends.

Im Herbst begannen wir dann „richtig“ mit dem Marktfahren. Unsere eigenen Produkte, dazu viele schöne Küchentüechli und Alpacca-Pullover aus Peru und Bolivien.

1981

Die erste Märithüsli-Brattig erscheint. Der drei Seiten starke Katalog war komplett, und leserlich, von Hand geschrieben. Die Produkte wurden durch Skizzen dargestellt.

1984

Umzug von der Baracke in den heutigen Laden beim Eingang Ballenberg-Ost. Unsere erste grosse Züglete - über Nacht!

Zweite Züglete: das Schneideratelier kommt, aus der Mietwohnung, in unser Stockwerkeigentum im Haus Brunnen in Brienzwiler. Bis im März 2013.

1985

Die Schneiderei  ist gewachsen, die Produktion auch. Der Bedarf, unsere Verkaufsstellen zu erweitern, war da. Wir eröffneten einen Laden an der Gerechtigkeitsgasse 71 in Bern. So hatten wir genügend Absatz, um die Produktion das ganze Jahr aufrecht zu erhalten.

1989

Erste Brattig mit Foto-Bildern. Das Budget für einen Fotografen war wohl vorhanden. Um nicht noch einen grösseren Aufwand zu betreiben, haben wir das Modeln gleich selber übernommen.

1990

Die Brienzer-Rothorn-Bahn fragte uns an, ob wir den KIOSK auf dem Rothorn pachten möchten. Es hat Spass gemacht, diesen Kiosk wieder zu übernehmen. Bis ins Jahr 2009 haben wir den Kiosk betrieben, insgesamt 22 Jahre.

1996

Gründung von LEO + LEA Qualitäts-Unterwäsche und unserer Leo & Lea Pflegelinie auf natürlicher Basis.
Unseren Unterwäschestand findet man im Herbst immer noch an vielen Märkten.

 

1999 - 2000

Eine Türe schliesst sich - eine andere öffnet sich:

Per 31. Dezember 1999 schliessen wir unseren Laden in Bern.
Am 15. August 2000 eröffnen wir unseren neuen Laden in Meiringen.

2001

Wir wagen den Sprung hin zur Generation-Internet: die erste Homepage unter www.maerithuesli.ch wird aufgeschaltet. Der Hit: ein Edelweiss, das der Maus folgt.

2004

Patrik Jenni arbeitet im Geschäft mit. Er installiert das neue Logistik-System, welches den gesamten Betrieb von unseren Verkaufsstellen über das Lager bis zur Buchhaltung verbindet.
Seither wird unsere gesamte Logistik online geführt - sogar auf dem Märit kann man die Artikel scannen und in die Zentrale übermitteln.

2006

Neu kann man bei uns in unserem Internetshop auch online einkaufen.
Das gibt es zu dieser Zeit in der Schweiz noch kaum. Alfred Jenni ist jedoch überzeugt, dass diese Technologie Zukunft hat. Auch wenn er eigentlich nicht so genau weiss, wie man denn im Internet einkauft.

2010

Zwei von unserer Jungmannschaft kommen zurück in den Betrieb:
Patrik als Marktfahrer und Logistiker,
Rea als Mitarbeiterin in der Administration und Buchhaltung..

2012

Samuel kommt in den Betrieb. Er übernimmt Schritt für Schritt das Marketing und bildet das Bindeglied zwischen Verkauf und Administration.

Unser neuer Stoff, EDLERweiss, kommt in den Verkauf. Dank einem neuen Webverfahren können wir das Muster anders einweben, neue Farbkombinationen sind möglich.

2013

Unser Betrieb hat sich gewandelt. Um dem gerecht zu werden, beginnt im März der dritte grosse Umzug nach Meiringen an die Lenggasse 4 in Meiringen. Der Versand, die Verwaltung, unser Atelier und das Lager alles an einem Ort. Das war schon lange unser Wunsch.

2014

Als passionierter Snowboarder, Skater und Surfer kreiert Samuel eine von dieser Mode beeinflusste Kollektion. So entsteht die Marke Jenni-Junior, die Folklore mit moderner Streetwear kombiniert.

2016

Am Freitag, 13. Mai eröffnen wir mit unserem Laden an der Jungfraustrasse 38 in Interlaken einen zusätzlichen Standort.

2018

Über den Winter durften wir unser Geschäft, beim Ballenberg, Eingang Ost, komplett renovieren. Nachdem wir 1984 dort eingezogen sind, eine willkommene Erneuerung zu unserem 40 Jahre Jubiläum.

Im Frühjahr starten wir mit der Digitalisierung unseres Zuschnitts. Schritt für Schritt werden die Schnittmuster digitalisiert. Mittels CAD-Programm können wir diese nun weiterbearbeiten und so unsere Schnitttechnik weiterentwickeln.

2020

Nach fünf Jahren als Mitglieder der Geschäftsleitung, übernehmen Rea Brügger-Jenni, Samuel und Patrik Jenni die Geschäftsführung.
Alfred und Therese Jenni bleiben dem Geschäft als Mitglieder des Verwaltungsrates weitehin erhalten.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Betrieb des Leo&Lea Unterwäschestandes eingestellt und die Marktstände von vier auf zwei reduziert.

 

2022

Gründung der Marke CottageChic. Unter dieser produzieren wir Leinen- und Flanellhemden in modischen Ausführungen. Alles Swiss Made und vieles in Limitierten Auflagen.

2023

Ein Jahr, viel neues:

  • Über den Winter duften wir unsere Zentrale in Meiringen umbauen. Die Produktion wurde dabei nach vorne platziert und so für Besucher zugänglicher gemacht. Ausserdem konnte die gesamte Liegenschaft frisch isoliert werden.
  • Neu betreiben wir beim Freilichtmuseum Ballenberg an beiden Eingängen einen Shop. Das Märithüsli findet man nun beim Ballenberg Ost und West.
  • Mit der Bergklang-Kollektion entwickeln wir zusammen mit Lisa Stoll eine neue Kollektionslinie.